Wenn trotz stetig sinkender Flüchtlingszahlen in Deutschland eine Debatte über die angebliche Notwendigkeit härterer Abschieberegelungen geführt wird und über Migration ausschließlich im Kontext von vermeintlichen Integrationsmängeln gesprochen wird, machen Medien ihre Arbeit nicht gut. Seit insgesamt 18 Monaten beschäftigt sich deshalb ein Team bei Radio Dreyeckland intensiv mit der Frage, was bei der Berichterstattung über Migration und Minderheiten schief läuft und wie es besser werden könnte. Zusammen mit sechs weiteren europäischen Radios und dem International Press Institute in Wien haben wir Workshops veranstaltet, Diskussionen geführt, eine Sendereihe produziert und einen Leitfaden für Journalist*innen und andere Medienschaffende erstellt.
Die Druckfassung des Leitfadens gibt es schon länger, jetzt stellen wir allen Interessierten die erweiterte und speziell auf die deutsche Medienlandschaft bezogene Online-Version zur Verfügung.
Bei Fragen, Feedback und Interesse an der gedruckten Version schreibt uns bitte einfach an nohatespeech@rdl.de. Nachhören könnt ihr alle Beiträge direkt hier unter https://rdl.de/sendung/respect-words
Alle Informationen zum Projekt und den Leitfaden auf Italienisch, Spanisch, Ungarisch, Englisch, Slowenisch und Griechisch gibt es auf http://respectwords.org
Finanziert wird das Projekt vom Rights, Equality and Citizenship Programme der Europäischen Union.