Ulka Mahajan kämpft seit 22 Jahren für die Rechte von Bauern und Bäuerinnen, Indigenen und Arbeiter_innen. Zusammen mit Maduresh Kumar war sie im April diesen Jahres für eine Woche auf einer Lesereise in Deutschland.
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Zusammenfassung auf Deutsch4:40
"Ich lebe in einem Bezirk nahe Mumbai und arbeite in einer Organisation, die für die Landrechte und den Erhalt des Waldes für die Bevölkerung kämpft. Unsere Bewegung will ein Leben in Würde. Was wir sehen, ist, daß uns die natürlichen Ressourcen weggenommen werden, sogar das Wasser.
Beim Schreiben liegt mein Schwerpunkt auf Ernährungssouveränität; auch in 'Speak Up!' ist einer meiner Artikel veröffentlicht. Unter der Prämisse der sogenannten "Entwicklung" und Liberalisierung werden unsere Rechte verletzt. Es werden derzeit ganze Dörfer enteignet. Finanzinstitutionen - auch deutsche Unternehmen - sind an diesem Landgrabbing beteiligt. Die Regierung sollte sich wieder auf die Massen auf einem lokalen Level besinnen.
Ich rufe Europa dazu auf: Bevor Ihr investiert, garantiert uns den Fortbestand unserer Lebensgrundlagen! Nehmt uns nicht die Ressourcen! Wenn Ihr von 'Green Business', 'Green Energy' undsoweiter sprecht - garantiert auch den Ländern, in die Ihr investiert, den Anspruch auf das Gleiche!
Die Menschheit hat in den letzten zwei Jahrhunderten viel erreicht - aber in Sachen Humanität verlieren wir derzeit sehr viel. Das fehlt auch komplett in der gängigen Definition von 'Entwicklung'. Das Kapital fließt frei, Dumpingware kommt von der 1. in die 3. Welt."