Kurz vor dem Start? - Widerstand gegen den geplanten Uranabbau in Tansania

Kurz vor dem Start? - Widerstand gegen den geplanten Uranabbau in Tansania

25 potentielle Uranlagerstätten wurden nach Angaben des Energie- und Bergbauministeriums in Tansania ausgemacht – und zwar - mit Hilfe deutscher Geologen. Die tansanische Tochterfirma der deutschen Uranerzbergbau GmbH kartierte damals alle Bodenschätze in Tansania, auch Uran.

Zwischen 2007 und 2013 suchten mehrere Unternehmen nach den Vorkommen mit dem höchsten Urananteil, um abzuschätzen, ob und wo sich der Abbau wirtschaftlich lohnt.

Anthony Lyamunda kommt aus der Region Bahi. 2007 erfuhr er zum ersten Mal davon, dass in Tansania nach Uran gesucht wird. Ein Kollege erzählte ihm, dass die australische Firma International Gold Mining in dem Dorf Bahi Makulu den Urangehalt erkundet. Inzwischen ist Lyamunda mit AktivistInnen aus Niger, Mali, Malawi, der DR Kongo und Namibia gut vernetzt. Als Leiter der Umweltorganisation CESOPE (Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Management) war er bereits mehrfach in Europa, um über den Stand der Abbaupläne in der Region Bahi zu berichten.