Kurdische Miliz unterbricht wichtige Verbindungsrute des IS

Kurdische Miliz unterbricht wichtige Verbindungsrute des IS

Gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) kämpfende und hauptsächlich aus Kurdinnen und Kurden bestehende Streitkräfte der Syrischen demokratischen Kräfte haben gestern an zwei Stellen die Straße zwischen Rakka und dem Irak unterbrochen. Auch eine beschädigte Brücke über den Euphrat wurde erreicht. Die Sperrung der Straße bedeutet einen schweren strategischen Rückschlag für den IS. Die Straße folgt in einigem Abstand dem linken Euphratufer. Auf dem rechten Ufer des Euphrat gibt es eine weitere Straße, die aber vom IS nicht durchgehend benutzt werden kann. Damit kann der IS nur noch über Umwege und schlechte Straßen Truppen zwischen dem Irak und Syrien verlegen.

In den letzten Wochen haben kurdische Milizen dem IS zahlreiche Orte abgenommen und stehen an einer Stelle nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt des IS Rakka. Mit ihrer Offensive will die PKK-nahe YPG offenbar mehr politische Unterstützung durch die USA bekommen, denn von der anderen Seite wird sie von der Türkei angegriffen. Erdogan hat in den letzten Tagen mehrfach die Eroberung der von kurdischen Truppen kontrollierten Stadt Manbij (manbidsch) angekündigt. Mit Unterstützung der türkischen Armee kämpfen arabisch-turkmenische Milizen mit kurdischen Milizen um zahlreiche Dörfer um Manbij (manbidsch). Auch im Irak hat eine von der türkischen Armee ausgebildete Miliz in den letzten Tag einen von Jesidinnen bewohnten Ort angegriffen.