Im Sommerloch begrenztes Interesse an klimabewegten Utopien: Klimademo in Freiburg

Klimademo in Freiburg

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Auf dem Platz der Alten Synagoge springen und Tanzen einige Menschen mit Abstand zueinander bei einer Tanzperformance. Die meisten tragen Totenkopfmasken. Im Hintergrund das Stadttheater und Regierungspräsidium.
Tanzperformance bei der Auftaktkundgebung der Klimademo am 21.7.23
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JR Photography / RDL

Rund 200 Menschen beteiligten sich am Freitag, den 21.7.23, an einer Klimademonstration in Freiburg. Friday for Future Freiburg hatte unter dem Motto "Es ist 10 nach 12" dazu aufgerufen.

Nachdem ein Gedicht vorgetragen wurde, sprach der Klimaentscheid: 6:16

Es folgte eine Tanzperformance eines Ensambles des Stadttheaters, bei der viele eine Totenkopfmaske trugen.

Anschließend hielten die Veranstaltenden, Fridays for Future, eine Rede: 4:42

Den letzten Redebeitrag trug "Hände weg vom Dietenbachwald" vor: 3:36

Nach weiteren Parolen und Gesang bewegte sich die Versammlung als Demonstrationszug über den Rotteckring und die Friedrichstraße in den Stühlinger, wo die Demonstrierenden über die Eschholzstraße und die "Blaue Brücke" zum Bahnhof zogen. Auf der Höhe des ZOBs verwandelte sich die Versammlung in eine Art Mini-Straßenfest.

Begleitet wurde die Demonstration durch einige Polizei-Fahrzeuge. Immer wieder fuhren mehrere Fahrzeuge sehr nahe vor dem Fronttransparent, weswegen die Außenwirkung der Demonstration beeinflusst wurde. Der Grund für die Form dieser polizeilichen Begleitung ist nicht bekannt, gleichzeitig wirkte es gerade im Kontext der Klimakrise als Anlass der Demonstration, als unangemessen.

Am Rande der Demonstration (auf der Wiwili-Brücke) zündeten zwei Aktivist*innen Bengalos, was weitgehend unbeachtet von den restlichen Teilnehmenden blieb. Auch die anschließende polizeiliche Maßnahme 8-9 Beamt*innen gegen die beiden Jugendlichen erregte kaum Aufmerksamkeit.