(kmm) Die CDU/FDP Koalition hat es mit dem Erbschaftssteuerreformgesetz von 2009 ermöglicht: Die nahezu steuerbefreite Vermögensübergabe vor dem Tod an seine Nachkommen. Seit 2009 ist sie explodiert, berichtet das Statistische Amt destatis: Verdreizehnfacht haben sich allein die Schenkungen über 20 Millionen €, Von in 2009 1,5 auf 19,5 Milliarden € im Jahr 2013. Dabei ist die Anzahl der Schenkungen um 21 % auf 46 832 zurückgegangen. Dies liegt an den kleineren und mittleren Vermögensschenkungen, die hauptsächlich im persönlichen (Haus-u. Wohn-) Grundeigentum bestehen.
Auch bei den Schenkungen von Betriebsvermögen ist die Schonung der Reichen bemerkenswert: Sie hat sich vervierfacht auf 20,1 Milliarden in 2013 (Steuerbefreiungssumme aber 30,4 Milliarden!). Summarisch haben sich alle Vermögenschenkungen knapp auf 39,9 Milliarden € vervierfacht! Daneben nimmt sich die nach dem Tode stattfindenen Vermögensübergänge mit einem 41,9%-Anstieg auf 30,5 Milliarden € in 2013 geradezu bescheiden aus,
Beinah umgekehrt proportional verliefen die Erlöse aus Steuern darauf: Wurden den Schenkern 2009 noch 1,4 Milliarden € oder schlaffe 10,7% der festgesetzten Vermögensssumme abgeknöpft, waren es 2013 nur noch 1,1 Milliarden € festgesetzte Steuern oder 2,7 %. Diese armen Reichen!

Quelle:https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/...