Kamerunischer Reporter in Hundezwinger gesperrt

Kamerunischer Reporter in Hundezwinger gesperrt

In Kamerun ist ein Reporter einer Lokalzeitung im Haus eines Ex-Ministers geschlagen und in einen Hundezwinger gesperrt worden. Dies berichtet die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen. Der Journalist hatte den am Tag zuvor aus dem Amt geschiedenen Verkehrsminister Alain Edgard Mebe Ngo'o offenbar zuhause interviewen wollen, hieß es weiter. Nachdem er sich beim Polizeidienst für den Minister gemeldet hatte, wurde er festgenommen, geschlagen, eingesperrt, und über mehrere Stunden verhört.

Die Zeitung des Journalisten, Le Jour, hatte über die Regierungsumbildung im Kabinett berichtet. Sie behält sich weitere Schritte gegen den Ex-Minister vor. Der kamerunische Journalistenverband verurteilte die Misshandlung des Reporters aufs Schärfste. Kamerun stand 2017 auf der Länderliste zur Pressefreiheit auf Platz 130 von 180.