Judith Schalansky

Judith Schalansky

schalansky.jpg

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
rdl, evgu

In ihrem „Verzeichnis einiger Verluste“ (Suhrkamp Verlag) geht es schlichtweg um Alles: denn durch das Verschwinden, dem Konfrontiert-Sein mit dem Nichts, wird dieses Nichts plötzlich allgegenwärtig. Schalansky verdichtet in ihren Exkursen lexikalisches Wissens auf betörende Weise; in manchmal schier belanglosen Geschichten, die das Verlorene oft nur nebenbei streifen. Ob über die Liebesgedichte von Sappho, den Palast der Republik oder den Kaspischen Tiger – die berührende und idiotische Maßlosigkeit in Schalanskys detailverliebtem Schreiben sind bewundernswert, wenn nicht anbetungswürdig. Sie las am 26. März im Literaturhaus Freiburg. Ihr hört ein Interview, das Eva davor mit ihr führte.