Jazz News, Samstag 30.03.2024, 10 Uhr

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Ein europäischer Grenzgänger- Joachim Kühn zum 80sten

Die deutsche Romantik und den französischen Impressionismus haben ihn geprägt. Später kam noch der Freejazz und Jazzrock dazu. Er war stilistisch schwer zu orten und in der ganzen Welt zu Hause (Leipzig, Hamburg, Paris, Kalifornien etc.) Wuchtige Cluster und fließende Melodien begeisterten das Publikum aller Orten. Zwischen den Spielansätzen seiner Vorbilder, den amerikanischen Pianisten Bobby Timmons und McCoy Tyner sowie Cecil Taylor bewegte sich zunächst sein Spiel bis er sich davon löste und seinen eigenen Kühn-Stil entwickelte. 1965 floh er aus der DDR über Wien anlässlich eines Konzertes in die BRD. Von hier startete er seine internationale Karriere. Zwölfmal wurde er im Poll des Jazz Forum als bester Keyborder/Pianist Europas gekürt. Wir werden frühe Aufnahmen mit 18 Jahren aus der DDR, sowie Phasen des Jazzrock, Freejazz und seine heutige Spielweise und Gruppen präsentieren.

Moderation Hardy und Heinz