Jazz Matinee am Sonntag, den 05.11.2023, 9 Uhr bis 11 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 05.11.2023, 9 Uhr bis 11 Uhr

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Jazz Matinee am Sonntag, den 05.11.2023, 9 Uhr bis 11 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee(at)net-base.de) im Rahmen der Konzertnachlese insgesamt drei CDs vor. Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

David Helbock - Austrian Syndicate (ACT Music 9974-2), Yossi Itskovich Octet - Times (YoSí Records 2023) und Martin Sasse Trio - Longing (JazzJazz Records JJ51035).

Darauf folgen neue Jazz CDs diverser Label. Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs:

Jim Rotondi Quintet - Over Here (Criss Cross Jazz 1417), Defne Sahin - Hope (Berthold Records BR 323185), Erkin Cavus & Reentko Dirks - Ütopya (Traumton Records 4715), Asynchrone - Plastic Bamboo (No Format NOF 59), Makiko Hirabayashi Trio - Meteora (enja/yellowbird enja 9835), Sophie Tassignon - Khyal (W.E.R.F. Records Werf 222), Roy Nathanson - 82 Days (enja/yellowbird enja 9832) und MoonMot - 350 Million Herring (enja 9834).

Eingebettet sind die folgenden Konzerthinweise:

1.) Freitag + Samstag, den 03. + 04.11.2023 tritt jeweils um 20:30 Uhr im Bird´s Eye in Basel das Oktett des Posaunisten Yossi Itskovich auf. Yossi Itskovich bewegte sich intensiv in der Klassik, bevor er den Jazz für sich entdeckte. Daraus mag seine ästhetisch und spannend umgesetzte Vision stammen, mittels acht Stimmen einen reichen, dichten und komplexen Klang zu kreieren. Seine sieben Kompositionen, erschienen auf dem Album «Times», bieten jedem der exzellenten Musiker Raum für Improvisationen und Interpretationen, oszillieren zwischen Klassik und Jazz, flechten auch mal kubanische Rhythmen ein und sympathisieren mit Bartóks Zugang zur Volksmusik. Besetzung: Yossi Itskovich: trombone, Charley Rose: tenor sax, Sam Barnett: alto sax, Oskar Latorre: trumpet, Iannis Obiols: piano, Fabio Gouvêa: guitar, Nadav Erlich: bass, Marton Juhasz: drums. Dazu gibt es im Rahmen der Konzertnachlese einen Ausschnitt aus der aktuellen CD!

2.) Sonntag, den 05.11.2023 tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg die Band Shalosh auf. Wieder sind da der eingängige Groove und die ausgeprägte Melodik, die den typischen Shalosh-Sound definieren. Wieder gibt es diese Dreierkompaktheit, die schon im hebräisch „drei“ bedeutenden Bandnamen steckt. „Ein israelisches Power-Trio. Heavy-Jazz!“, hörte der deutsche Rolling Stone und der Kritiker der Times eine „Verheißung“. Im Deutschlandfunk war die Rede von „Jazz auf der Überholspur“, der wieder „junge Jazzfans in ganz Europa“ erreicht. Jeder der in Tel Aviv nah beieinander wohnenden drei Musiker speist seine musikalischen Vorlieben Jazz, Klassik, Grunge, Rock, Techno oder Folk in den gemeinsamen Organismus ein, der die Elemente zu einem spannungsgeladenen Gemisch verdichtet. In begeisternden Konzerten rund um den Globus ist das weiter verfeinert worden, ohne das Publikum zu unterfordern. Diese Musik zielt gleichermaßen auf Herz, Intellekt und Beine. Es gibt mehr als den allgegenwärtigen Pragmatismus. Diese packende und farbenreiche Musik lädt dazu ein, sich verzaubern zu lassen und sich auf das Schöne ringsum zu fokussieren. Dazu setzt sie auf einen humanen Faktor, der nicht nach Perfektion strebt, sondern nach kontemplativer Frische, Reibeflächen und Vitalität. Besetzung: Gadi Stern - Piano, David Michaeli - Double Bass und Matan Assayag - Drums.

3.) Dienstag, den 07.11.2023 tritt im Rahmen der Hammond Jazz Night im Jazzhaus Freiburg Ingo Hipp´s Hip Trio auf. Songs aus dem „Great American Songbook“:  in unzähligen Varianten, Besetzungen und Settings werden sie seit über 70 Jahren interpretiert. Was Ingo Hipp, Fred Heisler und Thomas Bauser mit diesen Vorlagen anstellen kann trotzdem nicht unbedingt als gewöhnlich bezeichnet werden. So erlauben sich die drei Musiker mehr mit  den Songs zu spielen als sie in gewohnter Weise zu spielen, gängige Strukturen zu verlassen, spontan von festen Wegen abzuzweigen ins Gemüsefeld, um dort das Material zu zerpflücken und irgendwie wieder zusammenzusetzen, eben ganz im Sinne dessen was dem Esprit des Jazz entspricht. Aber da Groove und Straight Ahead hier nicht verboten sind wird das servierte musikalische Gericht so Einiges an Zutaten und Verarbeitungsmethoden zu bieten haben. Gemischt wird das Programm zudem mit Kompositionen aus der Feder des Saxophonisten Ingo Hipp. Er hat ungewöhnliche Wege mit seiner hochgelobten Bandformation „AERIE“ seit 2011 mit Konzerten die ihn u.a. bis nach China führten (letzte CD: „AERIE live in China“) unter Beweis gestellt. Fred Heisler ist ebenso in diesem Genre durch seine „Magnet Band“ bekannt , mit deren Debütalbum er 2015 den Downbeat Magazine Student Award gewann und für den ZKB Jazzpreis nominiert wurde. Besetzung: Ingo Hipp (Sopran- und Altsaxophon), Fred Heisler (Schlagzeug & Percussions) und Thomas Bauser (Hammond).

4.) Samstag, den 11.11.2023, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg die E-Bassistin Kinga Glyk mit ihrer Band auf. Kinga Głyk hat die Veröffentlichung eines neuen Albums bekannt gegeben. Die bahnbrechende Bassistin/Komponistin wird am 26.01.2024 „Real Life“ veröffentlichen, ihr insgesamt drittes Studioalbum für Warner Music und Nachfolger des 2019 erschienenen „Feelings“. „Real Life“ ist nicht nur Głyk s erstes Album seit über vier Jahren, sondern auch ihr bisher markantestes. Nie hat man die Handschrift dieses Generationentalents so unverkennbar herausgehört wie hier. Die Songs entstanden im vergangenen Winter in Leagues Estudi Vint im spanischen Katalonien, als Tontechnischer/Mixer war der Grammy-ausgezeichnete Nic Hard (Snarky Puppy, Charlie Hunter, Ute Lemper) an den Aufnahmen beteiligt. Die 26-jährige Künstlerin aus Polen erspielte sich zunächst mit ihren viralen Bass-Coverversionen von Eric Clapton, Bruno Mars, Vulfpeck und weiteren Millionen von YouTube-Views. Und doch ging es ihr darum, etwas zu erschaffen, das so nur von ihr kommen könnte. Von Jazz, Funk und Electronica inspirierte Instrumentalsongs, die zugleich hochgradig zeitgemäß klangen, einzigartig in ihrem Arrangement und ästhetischen Ansatz. Besetzung: Kinga Głyk - bass, Paweł Tomaszewski - keys, Michał Jakubczak - keys, Hailey Niswanger - saxophone und Greg Clark Jr. - drums.

5.) Sonntag, den 12.11.2023 tritt bereits um 19 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden die Band 4 Wheel Drive auf. Sie sei die „Superband des europäischen Jazz“, jubeln die Kritiker: Bei 4 Wheel Drive haben sich vier ultimative Größen zusammengefunden. Posaunist und Sänger Nils Landgren, Pianist Michael Wollny, Bassist Lars Danielsson und Percussionist Wolfgang Haffner. Alle vier sind sie in wechselnden Besetzungen auch im Festspielhaus wiederholt aufgetreten – aber noch nie zusammen im Quartett. Hierzu spiele ich Ihnen einen Aisschnitt aus der neuen ACT CD (9975-2) vor!