Itzig Manger: oyfm weg stejt a boim


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das_buch_vom_paradiesItzig Manger: oyfm weg stejt a boim

Eine Sendung der Redaktion yidishe kultur fun der alter velt
in undser velt.

Sendetermine: Mittwoch, 25. November um 20 Uhr und
Donnerstag, 26. November um 13 Uhr.

Itzig Manger gilt als der „Prinz der jiddischen Ballade". Er
wuchs in Tschernowitz und Jassy auf, begann 1921 in Rumänien zu
veröffentlichen, kam 1929 nach Warschau, wo sein Talent und seine
unverwechselbare Stimme schnell Anerkennung fanden. Seine Gedichte erscheinen in
den wichtigsten jiddischen literarischen Zeitschriften in Warschau, New York,
Berlin, Czernowitz und Bukarest. Nebst Lyrik verfasst er literarische
Feuilletons für verschiedene Organe der jiddischen Presse in Polen.

Literaturhinweis: Itzig Manger: Dunkelgold. Gedichte. Jiddisch und
Deutsch Herausgegeben, aus dem Jiddischen übersetzt und mit einem Nachwort
versehen von Efrat Gal-Ed. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.
M., 2004.

Itzig Manger: oyfm weg stejt a boim

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Itzig Manger: oyfm weg stejt a boim

Eine Sendung der Redaktion yidishe kultur fun der alter velt
in undser velt.

Sendetermine: Mittwoch, 25. November um 20 Uhr und
Donnerstag, 26. November um 13 Uhr.

Itzig Manger gilt als der „Prinz der jiddischen Ballade". Er
wuchs in Tschernowitz und Jassy auf, begann 1921 in Rumänien zu
veröffentlichen, kam 1929 nach Warschau, wo sein Talent und seine
unverwechselbare Stimme schnell Anerkennung fanden. Seine Gedichte erscheinen in
den wichtigsten jiddischen literarischen Zeitschriften in Warschau, New York,
Berlin, Czernowitz und Bukarest. Nebst Lyrik verfasst er literarische
Feuilletons für verschiedene Organe der jiddischen Presse in Polen.

Literaturhinweis: Itzig Manger: Dunkelgold. Gedichte. Jiddisch und
Deutsch Herausgegeben, aus dem Jiddischen übersetzt und mit einem Nachwort
versehen von Efrat Gal-Ed. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.
M., 2004.

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Ab 1929 erscheinen mehrere Gedichtbände, literarische
Essays, Übersetzungen und ein Roman. Er bereiste Polen, Litauen, Rumänien,
Deutschland und Frankreich, wo er als Dichter auftrat und Vorträge zu
literarischen Themen hielt.

Er gelangte in den 1930er Jahren zu Berühmtheit, wurde 1938
aus Warschau ausgewiesen, landete ohne Papiere in Paris, flüchtete vor den
Nazis nach Marseille und gelangte über Umwege 1941 schließlich nach England.
Dort im Exil fehlte Itzig Manger  das
Publikum, ohne das sein Werk nicht existieren kann. Auch erfuhr er dort vom Tod
seines geliebten Bruders Notte. Diese Nachricht hat Manger in seinem Werk
verarbeitet. 1951 lud man ihn nach Kanada und New York ein, wo er vor einem
begeisterten Publikum auftrat. Es gelang ihm in den USA zu bleiben. Viele
Auftritte und Veröffentlichungen folgten (1963 Auftritt vor der American Poetry
Society und Leivik-Preis). 1958 besuchte er erstmalig Israel, wo er als Held
der jiddischen Literatur gefeiert wurde.

Itzig Manger beschreibt in seinen Gedichten und Balladen die
Welt des osteuropäischen, nicht assimilierten Judentums, die mit der
Vernichtung 1942-1945 untergegangen ist. Sein Werk gilt in der Forschung sehr
häufig als volkstümlich, und dadurch gibt es wenig literaturwissenschaftliches
Material über ihn. Er ist gegen die Zeitströmung der jiddischen traditionellen
Literatur treu geblieben, und dadurch sind viele seine Gedichte im Volksmund
als Lieder erhalten geblieben.

Efrat Gal-Ed, 1956 in Tiberias, Israel, geboren, kam nach
Ableistung ihres Militärdienstes in der israelischen Armee knapp neunzehnjährig
als Studentin in die BRD. Sie studierte Germanistik und Judaistik in Bonn und
Köln. Von 1978 bis 1984 besuchte sie die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
und war 1983 Meisterschülerin bei Professor Gotthard Graubner. Ab 1984 Arbeiten
für das Radio. Sie produzierte (vorwiegend für den WDR) eine Reihe von
Hörfunk-Features über jüdische Geschichte, hebräische und jiddische Literatur,
israelische Musik und Politik. Ab 1986 Einzelausstellungen ihrer Bilder und
Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen. Heute lebt sie als Malerin,
Autorin und Übersetzerin (aus dem Hebräischen und Jiddischen) in Köln.