Infomagazin: Dienstag, 26.02. um 18.30 Uhr und Mittwoch, 27.02. um 10.30 Uhr

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Sebastian Voigt:

Die Dialektik von Einheit und Differenz. Über Ursprung und Geltung des Pluralismusprinzips in den Vereinigten Staaten von Amerika

Amerika ist bis heute eine terra incognita im europäischen Bewusstsein. Der Hass auf die Moderne ist meist mit einem starken Antiamerikanismus verbunden.

Historisch war Amerika jedoch oft der einzige Fluchpunkt für politisch Verfolgte in Europa. Für Millionen Einwanderer, die vor einer desperaten sozialen Situation flohen, bot es die Möglichkeit eines Neuanfangs.

Aufgrund der bis heute anhaltenden Einwanderung haben sich spezifische politische Strukturen herausgebildet, die es als Nationalstaat von europäischen unterscheiden. Hierzu gehört auch ein inklusives Verständnis der Staatsbürgerschaft, das immer wieder neu aushandeln muss, was es bedeutet »Amerikaner zu sein«.

Amerika hat sich zur bürgerlichen Gesellschaft par excellence entwickelt und es steht paradigmatisch für eines der zentralen Probleme der Moderne: der Dialektik von Einheit und Differenz.

Ein Beitrag von Radio Corax Halle.

Literatur:

Voigt, Sebastian: Die Dialektik von Einheit und Differenz. Über Ursprung und Geltung des Pluralismusprinzips in den Vereinigten Staaten von Amerika. Trafo-Verlag, Berlin 2007