Indigene Gemeinden in Ecuador gehen gegen Erdölunternehmen vor Gericht

Indigene Gemeinden in Ecuador gehen gegen Erdölunternehmen vor Gericht

Dutzende indigene Gemeinden im ecuadorianischen Amazonastiefland haben rechtliche Schritte gegen Behörden und Ölfirmen eingeleitet.

Am 7. April hatte ein Erdrutsch zum Bruch dreier Pipelines geführt. Wodurch rund 15.000 Barrel Rohöl in einen Nebenfluss des Amazonas gelangten. Die Regierung informierte die Anwohnenden Gemeinden jedoch erst Tage später über den Unfall. Nach Angaben der Indigenen-Dachorganisation CONAIE sind von der Umweltverschmutzung 120 Gemeinden und rund 97.000 Personen betroffen.

Die Umweltorganisation Amazon Frontlines fordert „Sofortmaßnahmen, um die Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Wasser und Nahrung und ihre Gesundheitsversorgung zu gewährleisten“. Die bisher durch die Ölfirmen geleistete Hilfe sei „unzureichend“. Die Regierung gab an, die Pipelines inzwischen repariert zu haben.