Genmais MON 810 verboten - Reaktionen von Greenpeace und Kitzinger Aktion Gendreck weg

Genmais MON 810 verboten - Reaktionen von Greenpeace und Kitzinger Aktion Gendreck weg

Die Entscheidung war lange erwartet, seit Di.14.4.2009 ist klar: der Anbau vom Genmais auf bundesdeutschen Äckern ist Vergangenheit. Heute gab Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner bekannt, dass das Pflanzen von Genmais verboten wird ? was von Gentechnik-GegnerInnen schon lange gefordert wurde. Konkret geht es bei dem Verbot um eine bestimmte Sorte des Konzerns Monsanto, den genveränderten Mais MON 810.
In einigen Ländern Europas ist er schon verboten ? jetzt zog Deutschland nach: Genmais ist auf bundesdeutschen Äckern in Zukunft illegal. Heute verkündete Bundesumweltministerin Ilse Aigner das Verbot für den einzigen in der EU erlaubten Gen-Mais: den genveränderten Mais MON 810 - ein Produkt des US-Agromultis Monsanto. Kommerziell angebaut und zugelassen war er in der Europäischen Union seit 1998. Weshalb jetzt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner den Anbau von MON 810 verboten hat erfuhr Heike Demmel von Martin Hofstetter, Agraringenieur und Gentechnikexperte bei Greenpeace:
Auf drei Anbauflächen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen sollte der heute verbotene Genmais MON 810 demnächst ausgesät werden. Dagegen mobil macht seit einigen Wochen schon die Initiative ?Gendreck weg?. Das ist ein Kreis von Leuten, die auf die Gefahren durch genmanipulierte Pflanzen hinweist und auch schon mal Gentech-Mais oder -Weizen ausreißt ? Feldbefreiungen nennen sie das.
Am kommenden Wochenende wollte die Initiative eigentlich diverse Aktionen auf den vorgesehenen Genäckern bei Kitzingen machen. Durch das Verbot von MON 810 ist das in dieser Form jetzt nicht mehr nötig. Aber ?Gendreck weg? fährt trotzdem nach Kitzingen ? mit verändertem Aktionsprogramm. Dazu Jutta Sundermann:
ABMOD:
Mehr infos zu Gendreck weg im netz unter:
www.gendreck-weg.de

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