8. März: Frauen*kampftag weltweit

Frauen*kampftag weltweit

Am internationalen Frauen*kampftag gingen auf der ganzen Welt Millionen Menschen auf die Straße um gegen das Patriarchat zu protestieren und die Gleichberechtigung von Frauen, trans-, und inter-Personen einzufordern. In südamerikanischen Ländern, in welchen Feminizide besonders hoch sind, war der feministische Protest besonders laut, beispielsweise in Chile, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Peru, Paraguay und Bolivien.
In Istanbul wurden die Feminist*innen von der Polizei mit Tränengas und Straßensperren angehalten.
In Großbritannien besetzten 50 trans-Aktivist*innen und Verbündete als Teil der internationalen Demonstrationen das Justizministerium. Sie protestierten damit gegen die transmisogynen Pläne der Regierung, trans-Frauen in Männerknäste zu verlagern oder separate Flügel für trans.Frauen in einem Frauenknast einzurichten.

In vielen Ländern wurde zudem zum ersten Mal oder zum ersten Mal seit langer Zeit feministisch gestreikt. Dazu gehörten unter anderem auch Belgien, Griechenland und Deutschland. In Spanien legten nach dem erfolgreichen Streik 2018 auch dieses Jahr eine halbe Millionen Menschen ihre Arbeit nieder. In 20 deutschen Städte waren Aktionen angekündigt, und im ganzen Land bestreikten Frauen* Lohn- sowie Sorgearbeit. Dabei gilt politisches Streiken in Deutschland als verboten. Dennoch nahmen Tausende an Aktionen wie 5 vor 12 Teil, bei welcher sich die Streikenden vor der Mittagspause auf die Straße setzten und ihren Grund zum Streiken auf Plakaten verkündeten.