Frauen im Iran: Dienstag, 26. Mai um 13 Uhr


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persepolisFathiyeh Naghibzadeh:

Wo Haare verrückt machen. Zur
Situation von Frauen im Iran.

Aufzeichnung einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung vom
13. Mai 2009 in Gießen.

Die Islamische Revolution im Iran jährte sich in diesem Frühjahr zum dreißigsten Mal. Gleichzeitig ist das Land in den letzten Jahren und
Monaten in der westlichen Presse so präsent wie selten zuvor. Doch geht es
dabei meist um die nukleare Aufrüstung des Landes oder um antisemitische
Äußerungen der Führung, relativ selten um die Konsequenzen, die dreißig Jahre
islamistisches Regime für die Bevölkerung im Land selbst bedeuten. Von
besonderer Relevanz ist hierbei die Lage der Frauen im Iran nach 30 Jahren
Sharia.

 

Frauen im Iran: Dienstag, 26. Mai um 13 Uhr

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Fathiyeh Naghibzadeh:

Wo Haare verrückt machen. Zur
Situation von Frauen im Iran.

Aufzeichnung einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung vom
13. Mai 2009 in Gießen.

Die Islamische Revolution im Iran jährte sich in diesem Frühjahr zum dreißigsten Mal. Gleichzeitig ist das Land in den letzten Jahren und
Monaten in der westlichen Presse so präsent wie selten zuvor. Doch geht es
dabei meist um die nukleare Aufrüstung des Landes oder um antisemitische
Äußerungen der Führung, relativ selten um die Konsequenzen, die dreißig Jahre
islamistisches Regime für die Bevölkerung im Land selbst bedeuten. Von
besonderer Relevanz ist hierbei die Lage der Frauen im Iran nach 30 Jahren
Sharia.


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Fathiyeh Naghibzadeh stammt aus dem Iran und nahm im März
1979 selbst an den Demonstrationen der iranischen Frauenbewegung gegen den
Kopftuchzwang teil. Mittlerweile ist sie aufgrund der Situation im Iran nach
Berlin ausgewandert, wo sie unter anderem als Filmemacherin und Publizistin
tätig ist.

Schon im Dezember 2008 machte das Netzwerk für politische
Bildung, Kultur und Kommunikation eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
zum Thema Iran, damals mit dem Fokus auf die Gefahr, die die aktuelle Politik
der Islamische Republik für die Region darstellt.

Eine Veranstaltung des Autonomen FrauenLesbenreferats im
AStA der JLU sowie dem Netzwerk für politische Bildung, Kultur und
Kommunikation e.V. vom 13. Mai 2009 in Gießen.

Wir bedanken uns bei Radio Unerhört Marburg, das die
Veranstaltung aufgezeichnet und RDL zur Verfügung gestellt hat.

Filmtipp: "Kopftuch als System - Machen Haare verrückt?" - Ein Film von Fathiyeh Naghibzadeh, Shina Erlewein, Bettina
Hohaus und Meral El. (2004, 60 min.)

Am Beispiel von vier im Exil lebenden Frauen schildert der Film
„Kopftuch als System" das Schicksal vieler Iranerinnen, die seit der
islamischen Revolution 1979 einer strikten Geschlechterapartheid,
Diskriminierung und der Durchsetzung der Zwangsverschleierung unterworfen sind.

Das Kopftuch stellt dabei nicht nur Symbol und Mittel islamisch-patriarchaler
Herrschaft dar, sondern dient zugleich als Machtinstrument der Kontrolle und
der Bekämpfung von Widerstand gegen die islamische Herrschaft im Iran.

Dargestellt nicht als bloße Opfer sondern als Individuen mit ihren je eigenen
Formen des Widerstandes gegen die Unterdrückung im Iran, porträtiert der Film
vier Frauen, die im Exil in Deutschland leben und dabei ihre eigenen Lebenswege
und -erfahrungen wider den Kulturrelativismus zum Ausdruck bringen.