In Frankreich musste laut der Tageszeitung Le Monde eine Familie ihr Haus evakuieren und anderweitig untergebracht werden, nachdem in ihrem Haus eine Konzentration vom radioaktiven Gas Radon nachgewiesen wurde, die deutlich über die Grenzwerte liegt. Dieser Gas kommt offenbar vom Auffüllmaterial unter dem Haus, was in den 1960er Jahren gebaut wurde. Die regionale Gesundheitsbehörde teilte mit, dass dieses Auffüllmaterial Abfallprodukte aus der Aufbereitung von Uranerz enthält. Das Vorkommen von solchen radioaktiven Abfallprodukten außerhalb der genehmigten Standorte sei absolut anormal und rechtswidrig.

Die Familie hatte vierzehn Jahre lang rund 20 Kinder von anderen Familien in diesem Haus betreut. Diese sollen auch darüber benachrichtigt werden. Bislang wurde nicht bekannt, ob die Radonkonzentration tatsächlich eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Die BewohnerInnen werden auf mögliche Gesundheitsrisiken hin untersucht.