Fokus Südwest 29.07.2021

Fokus Südwest 29.07.2021

Beitäge:

# Gleiche Brust für Alle!
Fahrraddemo am 30.7.21 um 17:00 Platz der alten Synagoge in Freiburg. Eine Demo für das Recht der Frau in der Öffentlichkeit mit freier Brust wie der Mann zu schreiten.


# Windkraft in Baden-Württemberg muss sich verfünffachen
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg kritisiert, dass über viele Jahre bundesweit erst die Solar- und dann die Windenergie systematisch ausgebremst wurde. Nun ist die Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien so billig geworden, dass nur noch
die Politik die Windkraft stoppt.


Nachrichten:

# Mahnwache Stuttgart 21 stellt sich auf länger ein

Am Sonntag, 1. August, öffnet die „Mahnwache 2.0“ gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof mit einem neuen Domizil. Die Gegner*innen des Immobilienprojekts Stuttgart 21 haben nach elf Jahren Mahnwache – sieben Tage pro Woche, 24 Stunden am Tag in Doppelbesetzung – ihr in die Jahre gekommenes Zelt durch eine stabilere und ansehnlichere Holz-Behausung in „Bewegungsgrün“ ersetzt. In den Nachtstunden kann die neue Mahnwache nun gut verschlossen bleiben. Was ausgerechnet CDU-Bürgermeister Nopper ermöglicht und damit anerkannt hat, dass die Mahnwache „eine Institution“ in dieser Stadt ist.
Weiterhin wollen die Mahnwächter*innen Kommunikationszentrale sein zwischen Passant*innen und den verschiedenen Teilen der Bewegung – „erst mal für weitere elf Jahre; der kleine Tiefbahnhof wird bis dahin sicher nicht fertiggestellt sein“, wie Gerhard Kiunke vom neuen Orgateam der Mahnwache schmunzelnd in Aussicht stellt.


# Durchsuchungen bei drei Polizisten
Rechte Chatgruppe bei der Freiburger Polizei

Die Freiburger Polizei kommt aus den Negativschlagzeilen nicht raus. Es wird immer deutlicher, wie groß auch bei der Freiburger Polizei das Problem mit Rechten in den eigenen Reihen ist. Nun fanden laut Polizeipressemeldung am heutigen Montag Durchsuchungen bei drei Polizeibeamten statt. Sie stehen im Zusammenhang mit einer WhatsApp-Chatgruppe unter Beteiligung von Bediensteten des Polizeipräsidiums Freiburg, bei der in den Jahren 2017 und 2018 "vereinzelt fremdenfeindliche und diskriminierende Inhalte ausgetauscht worden sein sollen." Auslöser für die jetzigen Ermittlungen war laut Polizei ein Hinweis aus den eigenen Reihen am 17.06.2021. Gegen drei Polizeibeamte seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Bei den Ermittlungen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft habe sich der Verdacht auf das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nicht bestätigt. Dieses Ermittlungsverfahren sei eingestellt worden. In der Pressemitteilung wird angedeutet, dass "mobile(r) Datenträger" beschlagnahmt worden seien. Diese würden nun durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ausgewertet. Es bleibt abzuwarten, ob die Ermittlungen diesmal unabhängig und transparent geführt werden.
Update: Auf Radio Dreyeckland Anfrage erklärte die Freiburger Polizei, dass die drei Polizeibeamte nicht in den Fall der rassistischen Hetzjagd im Stühlinger involviert seien. Wieder ist unter den verdächtigen Polizisten aber ein Polizeihauptkommissar. Bei den Anderen handelt es sich um einen Polizeikommissar und einen Polizeihauptmeister. Alle sind laut Polizei im "operativen Bereich" tätig. (TS)

# Dem Auerhuhn fehlt der Lebensraum

Anfang 2020 lebten  noch 137 Auerhähne im Schwarzwald. Inzwischen befindet sich die Zahl bei 114. Um den Tierart im Ländle  halten zu können bräuchte es 300 Auerhähne.  Im Jahr 1971 bei der ersten Zählung der männlichen Tiere waren es rund 500 und um 1900 wurde der Bestand auf 3800 männliche Auerhähne geschätzt. Die Zählung erfolgt an den Balzplätzen da lassen sich die männlichen Tier leicht zählen.
Der Auerhahn befindet sich in einem Abwärtsstrudel. Der Wald wird dicht mit Bäumen bebaut. Es fehlen die kleinen Freiflächen die das Tier braucht.   Die Rede ist von 0,2 bis 0,5 Hektar.
Dann werden noch Fuchs und Wildschwein als Fressfeinde ausgemacht.