Fokus Südwest 23.09.2021

Fokus Südwest 23.09.2021

Beitäge:

# Markgräfler Friedensrat – Auf den Spuren eines Überfalls 1. September 1939
# Herkunft - Premiere am Nationaltheater Mannheim
# Endlager Bure:Öffentlichkeitsbeteiligung, Protest - Haftstrafen

 

Nachrichten:

Spendenbündnis lehnt Geld von Heckler & Koch ab

Eine Abfuhr erteilte ein Spendenbündnis für Betroffene der Flutkatastrophe dem Waffenhersteller Heckler und Koch. Eine Summe von 15 000 Euro, je zur Hälfte von der Belegschaft und der Firma wollte Heckler und Koch auf das Spendenkonto „Aktion Deutschland Hilft“ überweisen.
Mit verweis auf seine ethischen Leitlinien verweigerte das Aktionsbündnis die Annahme der Spende. Dabei geht es nicht um Heckler und Koch speziell sondern generell lehnt das Aktionsbündnis  Spenden von Firmen ab welche Kriegswaffen herstellen oder verbreiten.

FDP in Baden-Württemberg im Mitgliederaufschwung

Im Südwesten hat die FDP inzwischen soviele Mitglieder wie seit 40 Jahren nicht mehr. Seit dem Jahreswechsel 2016/2017 erhöhte sich die Zahl um rund 2600. Wegen der größeren Stärke der FDP im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und wegen der historischen Bedeutung des Liberalismus in den Landesteilen wird Baden-Württemberg auch als „Stammland der FDP“ bezeichnet.

 

Windkraft und Solarenergie als Kümmerlinge in Südwest

Die oppositionelle SPD fordert neuen Schub für Energiewende in Baden-Württemberg.
So sind im letzten Jahr gerade mal 12 Windenergieanlagen in Betrieb genommen worden.
Das Ministerium führt dies auf das bundesweite Ausschreibungsmodell zurück. Gleichwohl
gingen ans Netz im ersten Halbjahr 2021 laut Bundesverband Windenergie bereits 21 Anlagen.
Troztdem importiert Baden-Württemberg mehr als ein Drittel des Stromes.
Alle seriösen Parteien sehen hier einen hohen Handlungsbedarf.

 


Auf Jobsuche in Baden

Im Elsaß ist die Arbeitslosigkeit recht hoch. Da in der deutschen Grenzregion händeringend Arbeitskräfte gesucht werden hat die französische Jobvermittlung nun eine Initiative gestartet Arbeitslose über die Grenze  zu mobilisieren.
Die Arbeitsagentur organisierte  im elsässischen Mulhouse eine Jobbörse, die erstmals auch Schülern und Studenten den Weg zu Ausbildung und Arbeit in Deutschland weisen soll. "Diese Börse ist ein Sprungbrett zu einer Arbeit in Deutschland, eine echte Chance für die Bewohner unserer Region, die eine Arbeit suchen", warb das französische Arbeitsamt. Nur 20 Minuten von Mulhouse entfernt gebe es über 5000 freie Stellen. "Warum nicht!" so das Motto.
Gesucht werde in der Industrie, im Transport- und Logistiksektor, der Verwaltung sowie im Gesundheits- und Pflegebereich. Deutschkenntnisse sind von Vorteil!

 


Vier von fünf Uniklinikärzte nur befristet angestellt

Das Gesundheitswesen ist selbst krank. Im Südwesten sind 60 Wochenstunden für Ärztinnen und Ärzt keine Seltenheit. „Alarmierend“ nennt Sylvia Ottmüller, die neuen Landesvorsitzenden des Marburger Bundes, das Ergebnis einer gewerkschaftsinternen Umfrage, wonach gut 80 Prozent der Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken im Land nur befristet angestellt sind – während im pflegerischen Bereich um die drei Prozent der Arbeitsverträge befristet seien. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) könnt und sollte so Ottmüller „mit einer einzigen Unterschrift die Zahl der unbefristet angestellten Ärzte von 20 auf 40 Prozent verdoppeln“. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, plant der Ärzteverband für den November  zeitgleich Protestaktionen an allen Unikliniken im Land –