Fokus Südwest 14.02.2019 Nachrichten

Fokus Südwest 14.02.2019 Nachrichten

Warnstreiks im Südwesten führen zu Ausfälle im Busverkehr

Am heutigen Donnerstag war der Busverkehr im Südwestern wegen des Tarifkonflikts im privaten Omnibusgewerbe zum Teil gestört. Es kam zu Ausfällen im Raum Schwäbisch Hall und Umgebung, in Tuttlingen und dem Landkreis Heilbronn. Laut ver.di beteiligten sich am Warnstreik rund 250 Personen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert 5,8 Prozent mehr Geld mit einer Tariflaufzeit von einem Jahr – der Arbeitgeberverband biedet 5,8 Prozent jedoch mit einer Laufzeit von drei Jahren.

Ab Montag gehen die Tarifverhandlungen weiter. Ver.di kämpft für rund 9 000 Beschäftigte in privaten Busunternehmen.

 

Neue Stuttgarter Tiefbahnhofshaltestelle wohl drei Jahre ohne Gäubahn

Verzögerungen bei Stuttgart 21-Bauarbeiten hängen die Gäubahn voraussichtlich für drei Jahre vom Stuttgarter Tiefbahnhofshaltestelle ab. Überlegungen, die von Zürich kommende Gäubahn auch nach der Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs zumindest übergangsweise oberirdisch an den Hauptbahnhof anzuschließen, wurde von der Stadt Stuttgart abgelehnt. Laut Baudezernat habe die Stadt habe ein überragendes Interesse daran, die durch Stuttgart 21 frei werdenden Gleisflächen vollständig und sofort nutzen zu können. Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) und erinnerte an geltende Gemeinderatsbeschlüsse und sagte: „Das Rosensteinviertel ist zentral für die Stadtentwicklung. Hier werden wir keine Abstriche machen“

Leichenschau in Baden-Württemberg schlecht entlohnt

Der aller letzte Dienst am Patienten ist aufwendig, gering Entlohnt und regelmäßig mit Fehlern belastet. Stirbt ein Mensch müssen die Angehörigen vieles organisieren, doch zuallererst muss ein Arzt gerufen werden welcher den Toten untersucht um einen Totenschein auszustellen.

Diese Leichenschau ist eine Leistung um deren Bezahlung es seit Jahren Streit gibt. Seit dem Jahr 1996 ist die GOÄ, die Gebührenordnung für Ärzte nicht mehr angepasst worden. Das Thema ist emotional besetzt, schwierig für Angehörige und Ärzte. Die Leistung nützt erst einmal niemanden.

Der Patient ist bereits tot. Die Bedeutung einer qualifizierten Leichenschau durch den Arzt stellt aber auch die Weich, ob nach einem Todesfall polizeiliche Ermittlungen in Gang kommen.

Viele Ärzte führen nur selten eine Leichenschau durch. Da ist es schwierig, Erfahrungen zu sammeln. Bei festgelegten durchschnittlich 33 oder - je nach Schwierigkeit - 51 Euro pro Leichenschau plus Wegegeld reist sich niemand um den Job.

 

Räumung der Hofbesetzung Sternenversteck

 

Laut Polizeimeldung wurde die Besetzung der Nonnenholzstraße 40a in Weil am Rhein am gestrigen Mittwoch, 13. Februar geräumt. Das seit 2 Tagen kurzzeitig besetzte Gebäude des Hofs steht auf deutscher Seite, die zugehörigen Ländereien befinden sich auf Schweizer und deutscher Seite. Alles zusammen gehört dem Kanton Basel-Stadt. Das Wohnhaus steht laut BesetzerInnen seit 20 Jahren leer. Dieser Zustand wurde durch die deutsche Polizei wieder hergestellt.

Der Kanton hatte wohl Strafanzeige gestellt. 4 Personen wurde laut Polizei aus dem Gebäude geleitet.