Rise Up for Change: "Finanzplatz ist unglaublich wichtiger klimapolitischer Hebel"

"Finanzplatz ist unglaublich wichtiger klimapolitischer Hebel"

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Übergabe der Forderungen von Rise Up for Change
Übergabe der Forderungen von Rise Up for Change
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
https://www.riseupforchange.ch/ch-finanzplatz

Der Zusammenschluss Rise up for Change baut auch im Jahre 2021 wieder ein Protestcamp auf. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf dem Finanzplatz der Schweiz. Um Aktionen zu koordinieren und Präsenz zu zeigen findet ein Aktionscamp vom 30 Juli bis zum 5. August auf der Stadionbrache in Zürich statt. Im Anschluss daran wird es am Folgetag, dem 6. August, eine große Demo in Bern geben. Zum Auftakt der Aktionen wurden der Privatbank Crédit Suisse stellvertretend für andere Banken aus dem öffentlichen und privaten Finanzsektor die Forderungen des Bündnisses übergeben.

Zu ihrem Fokus auf die Finanzwelt schreibt Rise up for Change:

"Ein beliebtes Argument von Gegner*innen konkreter Klimamassnahmen ist, dass die Schweiz zu klein sei, um einen Unterschied zu machen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht Humbug. Unter anderem, weil die Schweiz tatsächlich einen gewaltigen Hebel zur Verfügung hat: Wir hausen einen der grössten Finanzplätze der Welt, über den jährlich Billionen von Franken in die globale Wirtschaft fliessen. Die mit diesem Geld finanzierten wirtschaftlichen Aktivitäten verursachen rund 20 Mal mehr Treibhausgase als die Schweiz im gesamten Inland. Unsere Banken, Pensionskassen, Versicherungen und Aktienfonds investieren also weiterhin in fossile Brennstoffe und andere CO2-intensive Wirtschaftszweige und zerstören dadurch unsere Zukunft, statt erneuerbare Energien und andere nachhaltige Projekte zu unterstützen."
Wir sprachen mit Emma und hörten in die Übergab der Forderungen hinein.