Film über Massaker von Katyn darf in St. Petersburg nicht gezeigt werden

Film über Massaker von Katyn darf in St. Petersburg nicht gezeigt werden

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Massengrab im Wald von Katyn wird geöffnet
Lizenz: 
Public Domain

Nachdem sich Hitler und Stalin am Anfang des 2. Weltkrieges Polen geteilt hatten, ermordete Stalins Gehiemdienst NKWD bei dem Ort Katyn 4400 polnische Offiziere. Auch an anderen Ortebn fanden ähnliche Massaker an. Von der Sowjetunion wurde der Mord geleugnet, bis Mihail Gorbatschow 1990 die Exekutionslisten des NKWD bei einem Staatsbesuch der polnischen Regierung übergab. Doch die Erinnerung an Katyn passt nicht in das patriotische Klima, mit dem Wladimir Putin heute in Russland herrscht. Der Film "Das Massaker von Katyn", von Andrzej Wajda bekam in einem wissenschaftlichen Institut in St. Petersburg keine Vorführgenehmigung. Ein Gespräch mit Sabine Erdmann-Kutnevic vom deutschen Zweig der Menschenrechtsorganisation Memorial.

 

Bemerkung: Man kann Massaker nicht gegeneinander aufrechnen, aber der Vollständigkeit halber sei daran erinnert, dass von deutscher Seite ähnliche Massaker in Polen und nach dem Einmarsch in die Sowjetunion begangen wurden, bei denen wie z. B. in Babij Jar bei Kiew noch wesentlich mehr Menschen ermordet wurden, insbesondere Jüdinnen und Juden.