Ex-Obi Gebäude Basler Landstrasse:: Zwischennutzung als Notaufnahme für ukrainische Kriegs-Geflüchtete

Zwischennutzung als Notaufnahme für ukrainische Kriegs-Geflüchtete

OG mit 500er Belegung_5098.JPG

Planzeichnung OG Von Obi mit 500 Betten
Planzeichnung OG Von Obi mit 500 Betten
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Foto: KMM2022/RDL

Schon ab Oktober soll im seit Jahren leerstehenden Ex-OBI an der Basler Landstr. ein bis zu mit 800 Betten ausgestattetes Notaufnahmezentrum der LEA für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine für ca. 1. Mio.€ Investitionskosten hergerichtet sein.

Das zunächst auf 500 Plätze angedachte Zentrum wurde auf Wunsch der zuständigen Ministerin (Gentges, CDU) um dreihundert Plätze erweitert. In der Folge mußte der im ehemaligen Gardenbereich geplante Spielaufenthaltsbereich für zusätliche Stockbetten überplant werden.0:34

Parallel wurde gleichzeitig auf dem Gelände der LEA /Expolizeikaserne die Kapazitäten durch Mobilheimähnliche neue Container auf 1.200 erweitert.

Die Stadt selbst baut vergleichbares in der Leineweber Strasse für Anschlussunterbringungen mit ca. 300 Plätzen.

Die baulichen Rahmenbedingungen im alten Obi-Gebäude, das Projektentwickler Unmüssig in zwei Jahren neu mit Wohngebäuden bebauen lassen will, sind alles andere als heimelig. Im Gegenteil. Nur im Obergeschoss sind Licht und Fenster zumindest teilweise vorhanden. Die Geräuschkulisse von 500 Menschen in dieser Etage dürfte vergleichbar mit den Bedingungen in der aufblasbaren Zelt-Notunterkunft 2015 auf dem LEA ex Polizeikasernen Gelände sein – allerdings beträchtlich weniger licht.1:23Nach Angaben des Regierungspräsidiums ist der bis März 2023 mit Unmüssig abgeschlossene Mietvertrag - ausser mit den Mietnebenkosten - ohne Pachtzins. Eine allgemeine Öffnungsklausel zur Verlängerung ist im Vertrag enthalten. Im Verhältnis zur Anmietung von z.B. Messehallen rechtfertige trotz vorzunehmender Investitionen eine wirtschaftlichen Betrieb als möglich. Die Umnutzung soll im Herbst in den Gemeinderat kommen

Die gerade im jetzigen Sommer zunehmende Anzahl von Kriegs-Flüchtlingen aus der Ukraine wird absehbar ab Herbst die Kindereinrichtungen und Schulen aber auch das Sprachkurssystem vor neue Herausforderungen stellen.2:00