Europa erlebte die schlimmsten Dürrejahre seit 2100 Jahren gerade eben

Europa erlebte die schlimmsten Dürrejahre seit 2100 Jahren gerade eben

Eine im Fachblatt Nature Geoscience veröffentlichte Studie zeigt auf, dass Europa in den Jahren 2003, 2015 und 2018 mit Dürren zu kämpfen hatte, für die es keinen historischen Vergleich seit dem Jahr 75 vor Christi gibt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team von Forscher*innen aus verschiedenen europäischen Ländern nach der Untersuchung von Jahresringen an 147 Eichen. Bei den Untersuchungen wurde die Verteilung von Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopen in den einzelnen Jahrringen gemessen. Aus der Verteilung der Kohlenstoffisotopen wurde auf die Fotosyntheseaktivität geschlossen und aus den Sauerstoffisotopen auf die Grundwasserversorgung. Die aus diesen Ergebnissen vermuteten Umweltbedingungen wurden darauf geprüft, ob sie mit dem aus der Dicke der Jahresringe ableitbaren Wachstum übereinstimmen.

 

Die Forscher*innen fanden einige sehr trockene Jahre am Anfang des untersuchten Zeitraums und eine extreme Dürre im Jahr 1510. Aber alle historischen Dürren wurden von den Dürren zu beginn dieses Jahrhunderts in den Schatten gestellt. Die Forscher*innen führen dies auf die vom Menschen angestoßene Klimaerwärmung zurück. Diese habe zu einer Veränderung des Polarjetstreams in der Atmosphäre geführt, was die Trockenperioden ausgelöst habe.