EU will angeblich immer mehr Geld von Großbritannien

EU will angeblich immer mehr Geld von Großbritannien

Nach einem Bericht der Financial Times haben die Verhandlungsführer der EU ihre finanziellen Forderungen an Großbritannien auf Drängen aus Deutschland und Frankreich überarbeitet. Statt der bisher schon gewaltigen Summe von 60 Mrd. Euro, die Großbritannien nach dem Brexis der EU noch nachzuzahlen hätte, soll nun eine Maximalforderung von 100 Mrd. Euro gestellt werden. Die Verhandlungen haben aber bisher noch gar nicht begonnen.

Die angebliche neue Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, da Großbritannien ohnehin verstimmt ist, weil offenbar aus dem Umfeld des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker Details über ein desaströses Treffen zwischen Juncker und der britischen Regierungschefin Theresa May bekannt geworden sind. Aber auch in der EU gibt es Verstimmung, weil Großbritannien, das ja noch immer Mitglied ist, seine Zustimmung zum EU Haushalt bis nach den Wahlen am 8. Juni verschoben hat.

Der Streit mit Brüssel könnte dazu führen, dass sich das britische Wahlvolk um die Ministerpräsidentin Theresa May schart, um ihre Position gegenüber der EU bei den Verhandlungen zu stärken.