EU plant Richtlinien für umstrittende Bohrungen in Schiefergestein

EU plant Richtlinien für umstrittende Bohrungen in Schiefergestein

EU plant Richtlinien für umstrittene Bohrungen in Schiefergestein Ein entsprechender Antrag soll Öl- und Gasförderungstechnologie  vereinfachen. Das ausschlaggebende Argument ist hier wohl wieder einmal  der Wirtschaftsriese USA - der wichtigste  Handelspartner der EU hätte  mit Schiefergas einen Schritt weiter in Richtung Energieunabhängigkeit  getan. Die 28  Mitgliedstaaten werden nun gedrängt, den nicht-bindenden  Prinzipien zuzustimmen: Fracking soll in Großbritannien und Polen  als  erstes "sicher" durchgeführt werden können. Die geplante Richtlinie  würde nicht mit nationalem Recht  interferieren, welches das Verfahren  verbietet. Der Beschluß sorgte für unterschiedliche Reaktionen: Das französische  Unternehmen Total SA beispielsweise stieg gestern als  größter Ölkonzern in die britische SChiefergasindustrie ein. Investoren und Unternehmen hatten zuvor ihre Sorge ausgedrückt, die  Möglichkeiten  bei der Förderung von Schiefergas seien wegen der widrigen Rechtslage  schwierig auszuschöpfen. Am  22. Januar soll die Kommission über einen Antrag abstimmen, der  Teil  eines Pakets über zukünftige Energie - und Klimapolitik sein wird. Die  EU steht nun vor dem Dilemma, das Klima schützen  zu wollen und  gleichzeitig wettbewerbsfähig  zu bleiben - vor allem im Umgang mit den  größten Handelspartner USA, wo die Energiepreise mit der zunehmenden Praxis des Fracking sinken. Beim  Fracking werden unterirdische Felsen mit Wasser, Sand und Chemikalien  gesprengt, Grundwasser verseucht, die Landschaft zerstört.  Umweltorganisationen sehen in dem Antrag eine Niederlage. Auch  Oliver Krischer, energiepolitischer Sprecher der Grünen, ist damit  nicht zufrieden: +++++++++++         O-Ton Fracking