EU-Agentur für Grundrechte veröffentlicht Studie zur heftigen Ausbeutung bei der Arbeit

EU-Agentur für Grundrechte veröffentlicht Studie zur heftigen Ausbeutung bei der Arbeit

Einer Studie der EU-Agentur für Grundrechte zufolge betrifft heftige Ausbeutung vor allem ArbeitnehmerInnen, die innerhalb der EU umziehen oder in die EU einwandern. Auf EU-Ebene gebe es zwar Gesetze, die bestimmte Formen von heftiger Ausbeutung bei der Arbeit verbieten. Aber die Höchststrafe gegen AusbeuterInnen sei mit unter 2 Jahren Haft zu niedrig angesichts der schlimmen Grundrechtsverletzungen. Der Übergangsdirektor der EU-Agentur für Grundrechte sprach von einem endemischen Problem, das Mitgliedstaaten nicht dulden dürften.

Heftige Ausbeutung gebe es vor allem in den Sektoren Landwirtschaft, Bau, Hotel und Catering, Hausarbeit und Industrie. Ausgebeutete müssten für weniger als 1€ pro Stunde arbeiten, manchmal sechs bis sieben Tage die Woche und in 12-Stundenschichten. Durch diese Situation würden Opfer betroffen, aber auch Arbeitsstandards allgemein.