Im Gespräch mit Radio Dreyeckland erläutern Markus und Veit von der Antifaschistischen Initiative Freiburg warum die Initiative das offizielle Gedenken zum 70. Jahrestag der Bombardierung Freiburgs am 27. November 1944 kritisieren. Sie kritisieren die mangelnde Kontexttualisierung des Geschehens, so bleibt in einem großen Gedenkband die Erwähnung des Nationalsozialismus im Wesentlichen in der Vorrede, um dann den Blick auf eine weitgehend schuldfreie Gesellschaft zu werfen, in der Zwangsarbeiter als "mütterlich umsorgte Dienstverpflichtete" erscheinen können. Die Autor*innen der Broschüre mit dem Titel: "Geschichte. Gedenken. Ideologie." Sehen in solche Entgleisungen nicht den Zufall am Werk. Die Broschüre kann von der Webseite aif.blogsport.de heruntergeladen werden. Als Kontrapunkt zum offiziellen Gedenken, wurde am Schluss der Brief einer Zeitzeuging verlesen, die den Abtransport der Jüdinnen und Juden aus dem Stühlinger vier Jahre vor den Bomben schildert.