Aus der 13.BAU Sitzung des Freiburger Gemeinderat: Erbitterter Gleiskrieg um die Salzstr. im Bauauschuß?!

Erbitterter Gleiskrieg um die Salzstr. im Bauauschuß?!

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Haltestelle Oberlinden
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Foto:kmm/RDL 2020

Die Gleise zwischen dem Bertoldsbrunnen und  Oberlinden wurden bereits 1978 verlegt. Laut VAG sind ihre Sicherheitsreserven "nahezu" erschöpft. Eine Neuverlegung inklusive barrierefreie Umgestaltung der  Haltestelle Oberlinden war bereits für 2020 vorgesehen. Dann kam  das Stadtfest 900 Jahre und jetzt Corona dazwischen.

Bemerkenswert war jedoch, daß das Thema in der öffentlichen Bauauschußsitzung ein beinah verbittert zu nennder Streit ausbrach. Dabei war die Eingangs-Kritik von Stadtrat Ramon Kathrein (JuPI) sehr zurückgenommen, als er beklagte, daß wieder einmal "stadtbildliche" Argumente als schweres Geschütz gegen die barrierefreie Ausgestaltung ausgerechnet auf der extrem mangelhaft barierrefrei ausgestalteten Linie 1in Stellung gebracht werden.

Eine absolut verbitterte Komponente brachte jedoch Stadtrat Glück (FDP) auch namens 65 Geschäftinhaber am Oberlinden in die Debatte: "ausgerechnet" nach Corana solle zwischen Mai- August 21 die Streckengleise ausgetauscht und die Haltestelle umgebaut werden. Er verlangte Verschiebung um 1 Jahr (hier. nochmal zum Schluß die Kontroverse mit Baubürgermeister Haag2:44)

Weder die Kritik von Stadtrat Thoma (Grüne) an dem planerischen Unterlassen der 2 cm auf 6 Meter Gleisbettabsenkung zur Erzielung der nötigen Geometrie für die barrierefreie 24 statt 14cm Bordsteinkante, noch die "Heiligsprechung" des letzten von WKII unverletzten doppelten S.Kurve zur Herrenstr gegen die 24cm Bordsteinkante, die die Herren Öhm (Lokalverein) und Spieker vorbrachten, konnten die Erbitterung von Stadtrat Glück toppen.

Hier die knapp vierzig Minuten Debatte:39:58