Energiewende in der Schweiz durch Volksabstimmung eingeleitet: Eines der reichsten Länder der Welt, das sich das weltweit älteste Atomkraftwerk leistet...

Eines der reichsten Länder der Welt, das sich das weltweit älteste Atomkraftwerk leistet...

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In einer Volksabstimmung haben 58,2 Prozent der schweizer WählerInnen gegen neue Atomkraftwerke und für eine stärkere Förderung erneuerbarer Energien gestimmt. Die rechtspopulistische Volkspartei SVP, die sich für eine Weiternutzung von Atomenergie einsetzt und die Abstimmung erzwungen hatte, erlitt damit eine Schlappe. In dem Referendum ging es um ein erstes Gesetz der Regierung, das Teil der „Energiestrategie 2050“ darstellt. Neben dem Verbot von neuen AKWs sieht das Gesetz vor, die Energieeffizienz entscheidend zu steigern. Dafür sind mehr Gelder für Gebäudesanierungen und Mindestanforderungen für Autos vorgesehen. Als Richtwert legt das neue Gesetz fest, den Energiebedarf bis zur Mitte des Jahrhunderts um fast die Hälfte zu senken. Im Moment importiert die Schweiz drei Viertel ihres Stroms aus dem Ausland. Einen genauen Plan zur Abschaltung der bestehenden fünf Atomkraftwerke gibt es nicht, sie sollen nach derzeitigem Stand laufen, solange sie sicher sind.

Im Kurzinterview haben wir Axel Mayer com BUND Freiburg nach seiner Einschätzung der Entscheidung gefragt.