Expert*innenanhörung zu AnkERzentren in Bayerischen Landtag: "Die Kasernierung von Menschen beschleunigt kein Asylverfahren"

"Die Kasernierung von Menschen beschleunigt kein Asylverfahren"

Im Herbst 2015 wurden in Bamberg und Ingolstadt/Manching die sogenannten Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen (ARE) eröffnet. In diese Sonderlager wurden zunächst Flüchtlinge aus den zu sicheren Herkunftsländern erklärten Westbalkanstaateneingewiesen.

Im März 2017 beschloss die Bayerische Staatsregierung das Konzept auszuweiten und schuf damit die sogenannten Transitzentren. Seit dem 1. August heißen die Transitzentren AnkERzentren (Zentrum für Ankunft, Entscheidung, Rückführung).

Die Bundesregierung hatte angekündigt nach einem Jahr eine Evaluation durchzuführen, um die Sinnhaftigkeit dieser Lager zu überprüfen. Dies passierte jedoch nie. Aus diesem Grund fand am 26. September im bayerischen Landtag ein sogenanntes Expert*innenhearing statt. Zu einem solchen Hearing werden Expert*innen von den jeweiligen Parteien eingeladen, um ihre Sicht einem Ausschuss vorzutragen. Zu den Zuständen in den Ankerzentren gab es insgesamt viele kritische Stimmen. Katharina Grothe vom Bayrischen Flüchtlingsrat war als Expertin geladen und sprach mit RDL über ihre Postionen und Ansichten zum Thema.

weitere Infos gibt es unter:

www.anker-watch.de