Deutsche Museen geben geraubte Bronzefiguren an Nigeria zurück

Deutsche Museen geben geraubte Bronzefiguren an Nigeria zurück

Wie die Kulturstaatssekretärin Monika Grütters (CDU) mitteilte, hat sich am Donnerstag eine Runde aus Expert*innen und politisch verantwortlichen darauf geeinigt, die Benin-Bronzen an Nigeria zurückzugeben. Bei einer sogenannten „Strafexpedition“ im Jahr 1897 wurde der Palast von Benin von britischen Truppen zerstört und mehrere tausend Bronzen geraubt. Um die Kosten der Strafexpedition zu bezahlen wurde das Raubgut anschließend in London versteigert. Auf diesem Weg kamen über tausend Objekte nach Deutschland und befinden sich zum großen Teil in deutschen Museen. Das Königreich Benin lag im Südwesten Nigerias. Die heutige Republik Benin liegt westlich des ehemaligen Königreiches Benin, in einem Territorium, das zeitweise vom historischen Königreich Benin abhängig war und daher den Namen hat. Seinen Reichtum verdankte das Königreich Benin vor allem dem Sklavenhandel mit den Europäern.

 

Die mit Bronze gegossenen Büsten, Masken und Reliefs gehören zu den bekanntesten Werken afrikanischer Kunst.