Am Mittwoch den 28. Mai fand vor der Innenstadtniederlassung der Badischen Zeitung in Freiburg, eine Kundgebung gegen rassistische Zustände und die Berichterstattung der BZ statt. Seit dem 18. April berichtete die Badische Zeitung über ein vermeintlich seit Jahresbeginn aufgekommenes Kriminalitätsproblem in Freiburg. Praktisch täglich erscheinen seither Artikel, die mehrere ungeklärte Diebstähle und Überfälle zwischen Altstadt und Stühlinger Kirchplatz einer Gruppe „unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge“ und einem nicht näher definierten „Umfeld“ zuschreiben. Im Aufruf zur Kundgebung wurde u.a. die ständige Thematisierung von Herkunft und Nationalität Verdächtiger scharf kritisiert. Beide Elemente stellten Verstöße gegen den Pressekodex dar, welcher der Unschuldsvermutung insbesondere im Umgang mit jugendlichen Verdächtigen einen hohen Rang einräumt und verlangt, dass die Herkunft mutmaßlicher Täter*innen nur zu nennen ist, wenn sie in direktem Zusammenhang mit der Tat steht. Aufgerufen zur Kundgebung hatte das neu ins Leben gerufene Bündnis gegen rassistische Zustände Freiburg. Etwa 120 Menschen waren dem Aufruf gefolgt. Radio Dreyeckland war vor Ort und fragte verschiedene TeilnehmerInnen. Was ist deine persönliche Motivation an der Kundgebung teilzunehmen....
Aufgerufen zur Kundgebung hatte u.a. der Studierendenrat der Universität. Den Redebeitrag des AStA Vertreters dokumentieren wir im Folgenden....