In Solidarität mit den Protestierenden in Syrien, die sich gegen das Regime unter Präsident Baschar al Assad richtet, organisierten die kurdisch syrische Partei (PYD), die arabische und die kurdische Gemeinde in Freiburg am Samstag eine Demonstration. Unterstützt wurde sie auch von Aktion Bleiberecht Freiburg, auch VertreterInnen von Die Linke zeigten mit vielen Flaggen Präsenz. Ab 15h versammelten sich ca. 80 Personen am Platz der Alten Synagoge, die sich nach einer knappen Stunde in einer angemeldeten Demonstration in Bewegung setzen - nach Verhandlungen mit der Polizei wurde eine Route über Bertoldstraße und KaJo zum Siegesdenkmal und zurück vereinbart; allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Straßenbahnverkehr ungestört weiterlaufen könne. Die Sprechchöre drückten vor allem Empörung aus; differenzierter waren die teilweise zweisprachigen Redebeiträge vor und während der Demonstration. Sie befassten sich z.B. mit den Gewalttaten Regimes, mit der Terrorisierung der Bevölkerung und kritisierten auch die deutsche Asylpolitik und die deutschen Wirtschaftsbeziehungen. So wies ein Redner darauf hin, dass Verkehrsminister Ramsauer noch während des Beginns der Proteste in Syrien dem Land mit einer Wirtschaftsdelegation einen freundschaftlichen Besuch abgestattet habe. Protest und Solidarität auch in Deutschland ist also mehr als überfällig.