Es war die letzte Komandoaktion der RAF. Ein Jahr nach der Deeskalationserklärung, auf tödliche Anschläge zu verzichten.
Drei Monate später am 27. Juni 1993 lag nach einer BKA/GSG 9 Aktion Wolfgang Grams auf den Gleisen von Bad Kleinen - getötet durch einen aufgesetzten Schuss. Der GSG9 Beamte Michael Newzrella kam bei Zugriff ebenfalls zu Tode, nachdem zuvor schon Birgit Hogefeld überwältigt und festgenommen und der vom Geheimdienst angesetzte Spitzel Klaus Steinmetz laufen gelassen wurde.
Der Kommentar bezeichnet die Knastsprengung ohne tödliche Gewalt als die wohl best vermittelte aus der ganzen RAF Geschichte seit 1972.
Die angesprochenen medialen Reaktionen in der linken Presse zeigen zugleich, wie weit schon sowohl der "Frontansatz" bzw. in der "Deesaklationerklärung" die Re-Orientierung an den "radikalen sozialen Bewegungen" wohl nicht erst seit der auf "BigRaushole" 1977 statt "Gesellschaft ohne Knäste" focussierten RAF-Politik losgelöst und marginalisiert war. Ganz zu schweigen vom Bruch mit den Ex-RAF-Gefangenen im Knast
s.a. Erklärung der RAF zu Weiterstadt http://www.rafinfo.de/archiv/raf/raf-30-3-93.php
Historisches Tagesinfo : Reaktionen auf einseitigen Tötungsverzicht der RAF (Tagesinfo Dienstag 21.04.1992)
Eine Woche nach Bekanntwerden des einseitigen Tötungsverzichtes durch die RAF-Kommandoebene versucht das Tagesinfo die Reaktionen zu ergünden. Irmgard Möller für die Gefangenen aus der RAF und mit Olver Tolmein
Tempi Passati - aus dem Historischen Tagesinfo vom 14.4.1992: Vor 25 Jahren erklärte die RAF die einseitige Einstellung ihrer Anschlagspolitik - Ein Einordnungsversuch von Oliver Tolmein bei RDL Tagesinfo
Nahezu unbemerkt jährte sich am 13. April die bei AFP eingereichte und publizierte Erklärung der RAF in dem sie einseitig ihren Verzicht auf tödliche Anschläge erklärte. Wie RDL an Hand der Erklärung zum Herrhausenanschlag 1989 durch Rolf...
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