Interview mit Christina Clemm zu geschlechtsbezogener Gewalt "AktenEinsicht": "....daß wir eine andere Gesellschaft wollen, in der es eben nicht so ist, daß mindestens die Hälfte aller Personen permanent gewaltbetroffen sein kann..."

"....daß wir eine andere Gesellschaft wollen, in der es eben nicht so ist, daß mindestens die Hälfte aller Personen permanent gewaltbetroffen sein kann..."

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Keiner
Zu geschlechtsbezogener Gewalt
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Unterwegs

Um geschlechtsbezogene Gewalt geht es in Christina Clemms Buch "AktenEinsicht Geschichten von Frauen und Gewalt" , in der Lesung dazu am 24.02.2023 hier in Freiburg im Feministischen Zentrum und natürlich hier im Interview.

Christina Clemm hat in Freiburg und Berlin Jura studiert und arbeitet als Fachanwältin für Familien- und Strafrecht  in Berlin. Sie vertritt seit mehr als 25 Jahren Menschen, die von geschlechtsspezifischer, sexualisierter, rassistischer, lgbtiq-feindlicher und rechtsextrem motivierter Gewalt betroffen sind.

Sie war Mitglied der Expert*innenkommission zur Reform des Sexualstrafrechts und war als Sachverständige in öffentlichen Anhörungen im Bundestag, z.B. im März 2021 zum Antrag "Femizide in Deutschland untersuchen, benennen und verhindern".

Sie fühlt sich dem intersektionalen Feminismus* und Antifaschismus verbunden und ist auch in verschiedenen Zusammenhängen politisch aktiv.

Das Interview beginnt mit der Frage, was sie unter geschlechtsspezifischer Gewalt von Frauen versteht und wie sie das begrifflich fasst.Ausserdem geht es um die Frage, was die größten Hindernisse sind bei der Vertretung von Mandantinnen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt werden mußten. Thematisiert werden auch die Ausbildungen und Haltungen von Richter*innen. Fakten und Zahlen werden auch genannt, aber es werden auch andere Modelle benannt, die es gibt, um Betroffenen Gerechtigkeit zu verschaffen...

s.g.