Chef von Laschets Staatskanzlei schreibt auch in AfD-Medium

Chef von Laschets Staatskanzlei schreibt auch in AfD-Medium

Nach Angaben der Frankfurter Rundschau hat der Chef von Armin Laschets Nordrhein-Westfälischer Staatskanzlei Nathanael Liminski enge Verbindungen zum reaktionären katholischen Milieu. Sein Elternhaus soll dem reaktionären katholischen Netzwerk Opus Dei verbunden sein, was die Zeitung allerdings nicht näher erläutert. Außerdem weist die Zeitung darauf hin, dass Liminski zu den Begründern des innerkirchlichen Netzwerkes „Generation Benedikt“ gehört. Gemeint ist der konservative Papst Benedikt, alias Joseph Ratzinger. Schließlich wird auch auf eine homophobe Äußerung von Liminski hingewiesen. In einem Gespräch mit dem Spiegel sagte Liminski: „Ich kenne viele Homosexuelle, und einige tun mir leid. Der Staat muss schon aus reiner Selbsterhaltung die natürliche Form der Ehe und Familie fördern“. Kein Kommentar. Sieht man sich Liminskis weitere publizistische Tätigkeit an, so stößt man auch auf verschiedene Artikel für den Gemeinschaftsblog „Freie Welt“. Das Medium ist Teil des Vereinsnetzwerkes Zivile Koalition, der AfD-Politikerin Beatrix von Storch.

 

PS: 19. 7. 21: Eine genauere Nachprüfung hat ergeben, dass Nathanael Liminski wohl nur im Jahr 2009 für die "Freie Welt" geschrieben hat. Laut Wikipedia mehrere Artikel. Abrufbar war heute allerdings über die Suchfunktion nur ein Interview mit einem CSU-Europa-Abgeordneten. Möglicherweise sind einige Artikel wegen seiner sensiblen politischen Stellung heute nicht mehr abrufbar. Sein am 11. Juni diesen Jahres verstorbener Vater Jürgen Liminski schrieb weiter für die "Freie Welt". Politisch standen sich der im Opus Dei organisierte Vater und sein Sohn Nathanael nicht allzu fern.