Calais: Zug fährt in Migrant*innengruppe, Tote bei Überfahrt über den Ärmelkanal

Calais: Zug fährt in Migrant*innengruppe, Tote bei Überfahrt über den Ärmelkanal

In Calais ist am Donnerstagabend ein Regionalzug in eine Gruppe von etwa 50 Migrant*innen gefahren. Ein etwa 30-jähriger Mann wurde getötet und drei weitere Personen verletzt. Der Fahrer erlitt einen Schock. Am gleichen Tag wurden bei Calais ein Toter und zwei unterkühlte Flüchtlinge neben einem Boot am Strand gefunden. Alleine seit Dienstagabend mussten 400 Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal aus Seenot gerettet werden. Weil die Überfahrt nach Großbritannien illegal ist, kommen die Migrant*innen nur an zu kleine oder nichtmehr ganz seetüchtige Boote, die die Eigentümer praktisch abgeschrieben haben. Die Regierungen, die diesen Zustand mit ihren Verboten geschaffen haben, machen dann „skrupellose Schlepper“ alleine dafür verantwortlich. Die Überfahrt über den Ärmelkanal gilt wegen des starken Schiffsverkehrs, starker Strömungen und Kälte als besonders gefährlich.