BUND noch immer skeptisch, ob die Abschaltung des AKW Fessenheim auch umgesetzt wird

BUND noch immer skeptisch, ob die Abschaltung des AKW Fessenheim auch umgesetzt wird

Der BUND Regionalgeschäftsführer, Axel Mayer, schrieb anlässlich der Entscheidung des Verwaltungsrates des französischen Energieproduzenten EDF, das älteste AKW Frankreichs im kommenden Jahr abzuschalten auf der Webseite des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein: „Die Botschaft hört ich wohl, allein mir fehlt die Glaube“ und als Begründung:

"Die EDF hat die heutige Entscheidung gezielt lange verzögert und sie will 'weiter verhandeln' um sie bei einer anderen Regierung 'umkehrbar' zu machen."

Die Abschaltung von Fessenheim war Wahlkampfversprechen Nummer 41 des jetzigen Präsidenten Francois Hollande. Die EDF bekommt für die Abschaltung 450 Mio. Euro Entschädigung. Außerdem werden der EDF Atompolitische Zugeständnisse gemacht. Insbesondere darf sie nun einen Reaktor im Département Seine-Maritime auch nach einer längeren Pause wieder hochfahren. Nach französischem Recht müsste ein Atomreaktor, der mehr als zwei Jahre außer Betrieb war eigentlich endgültig abgeschaltet werden.