Freiburger Stadtentwicklung: Hinzugelernt? Von wegen - Ganz im Gegenteil: Rennwegdreieck-Buchwert: 1415 € - Verkaufswert: 2,183 Millionen €

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Rennwegdreieck-Buchwert: 1415 € - Verkaufswert: 2,183 Millionen €

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Das noch unbebaute Rennwegdreieck/ Inwertsetzung nach grünschwarzrosa
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
RDL/kmm 2018

Es ist das typische grünschwarze Geschäft mit dem Freiburg selbst für normal verdienende Menschen unbezahlbar gemacht wird: Die Stadtbau wird aus laufenden Erlösen seiner über 8.000 Mietparteien finanziert (!) der Stadt ein Grundstück abkaufen. War  in Herden Süd ursprünglich ein zu 100 %  sozial geförderter Mietwohnungsbau vorgesehen, sollen jetzt nur noch 33% der Wohnnutzfläche sozialgebunden werden. Sieben 5-Zimmer Wohnungen sollen "freifinanziert" und 24 Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft werden.

Der in den Stadthaushalt fließende Verkaufserlös von über 2,18 Mio €  bewirkt, dass in die Wohnungsfinanzierung schlappe 580 € je qm Wohnnutzfläche als Grundstücksanteil in die Entstehungskosten des Neubaus einfließen.

Ein derartiges Geschäft wird vom Freiburger Gemeinderat mit Stimmen von Grünen, CDU, SPD und FW sowie FDP Anhang durchgewinkt - allen hochheiligen Versprechen zum Trotz.

Ein Tag nachdem der amtierende OB Salomon die desaströse Niederlage in der 1. Runde der OB-Wahl als Ohrfeige, die bei Ihm in Sachen Stadtentwicklungspolitik angekommen sei, bezeichnet hat - kein Rückzug dieser skandalösen Vorlage!
Der erstplatzierte OB Kandidaten Martin Horn saß auf der Tribüne! Dessen SPD, die seinen Wahlkampf massivst unterstützt, stimmte für diesen Deal!  (Natürlich nicht ohne die Fraktionvorsitzende Renate Buchen vorher von (4 %-(!)) Erbpacht raunen zu lassen)
Sie unterstreicht nachhaltig was die Versprechen ihres Kandidaten wert sind: Rein gar nichts! Von wegen 50 % Quote! Von wegen Neuordnung der Stadtbau ! Alles heiße Luft - wie beim Binzengrün 34 - wo kein Alt-Mieter sich die 3.500€/ qm sanierter Verkaufspreis leisten kann . Stattdessen mal wieder "soziale Durchmischung". Als ob je die Vermarktung von Eigentumswohnung an Kapitalanleger, die es sich leisten können, zu "Durchmischung" führte. Alles pure Lüge!
Zur Erinnerung: Dieser letzte Grünfleck an der Stefan Maier Straße sollte zu 100% deshalb an die Stadtbau gehen, weil 100 % sozialgeförderte Wohungen auf dem Grundstück mit dem Gesamt-Buchwert von 1.415 € (!) errichtet werden sollten.  Diese werden bei 21 738 Haushalten deren Einkommen in Freiburg unter 65% des Einkommens-Bundesmedian liegen und zu 72 % viel zu viel fürs Wohnen augeben müssen, keine Wunderqote, sondern sie sind unbedingt erforderlich!
Nun wollen die Grünen mit ihren Freiburger Verteuerungsmatadoren Frey und Friebis die Öffentlichkeit gar noch mit dem Rücktransfer der Kaufsumme als Eigenkapitalerhöhung für weiteren (Eigentums-) Wohnungsbau blenden! Perverser geht es wahrlich kaum noch!

Nur die UL, JPG und FL/FF stimmten gegen dieses grünschwarzrosa vergiftete Bonbon!
PS: In abgewandelter Form tauchte - zur exklusiven Verteuerung der bisher noch billigeren Stadtrandlagen - ein ähnliche Vergabe Deal in Waltershofen auf : hier wird bei der Bebauung des Alten Sportplatzes der Höchstkaufpreis mit 25 % bei den Vergabekriterien des Grundstückes bewertet. Auch hier machte die SPD mal wieder mit!

Wer ein Bruch mit dieser Stadtpolitik will, kann für die beiden Erstplatzierten Kandidaten wahrlich nicht ernsthaft stimmen!
(kmm)