Betreiber der Plattform „Migrantenschreck“ in Budapest festgenommen

Betreiber der Plattform „Migrantenschreck“ in Budapest festgenommen

Der Betreiber der rechtsextremen Plattform „Migrantenschreck“ ist laut Informationen von ARD, Süddeutscher Zeitung und Motherboard am frühen Mittwochmorgen in Ungarn festgenommen worden. Mario Rönsch soll über seine Internet-Plattform in Deutschland verbotene Gaspistolen im Wert von mehr als 100.000 Euro verkauft haben.

Rönsch wurde ab Mitternacht mit einem europäischen Haftbefehl gesucht und schließlich von ungarischen Spezialkräften in seiner Budapester Wohnung festgenommen. Laut Informationen der ARD waren dabei auch deutsche Beamt*innen anwesend.

Nach seiner Flucht aus Deutschland hatte Rönsch aus Ungarn weiter Waffen verkauft. Nach Recherchen von ARD, SZ und Motherboard soll der nun Festgenommene auch hinter zwei Websites mit rassistischen, antisemitischen und Verschwörungstheoretischen Inhalten stecken. Die Waffenhandels-Plattform wurde mittlerweile stillgelegt, allerdings ist ein ähnlicher Online-Shop unter einer Schweizer Adresse weiter aktiv. Unklar ist, ob Rönsch auch daran beteiligt ist. Mit den auf Rönschs in Budapest gefundenen Computern könnten die Ermittlungen auch in Deutschland auf andere Personen ausgeweitet werden.