Bericht über den gewaltsamen Polizeieinsatz beim feministischen Marsch in Paris : Bedrohung und Gewalt statt Deeskalation

Bedrohung und Gewalt statt Deeskalation

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Ausgerüsteter Polizeitrupp
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Am 7. März, also am Vorabend zum internationalen Frauenkampftag hat eine friedliche Demonstration durch die Pariser Innenstadt in einem brutalen Polizeieinsatz geendet. Der feministische Marsch war bis 22 Uhr angemeldet gewesen, doch verblieben danach noch einige hunderte Menschen, vor allem FLINT Personen, auf dem Place de la République. Das nahm die Pariser BePo zum Anlass um die verbliebenen Menge gewaltsam vom Platz zu vertreiben. Dabei setzte sie Schlagstöcke und Tränengas ein. Auf Twitter tauchten mehrere Videos auf, auf denen zu sehen ist wie mit Schutzschilden bewaffneten Trupps auf die losstürmt und einzelne Aktivist*innen zu Boden wirft. Auch ist zu sehen wie mehrere Frauen die Treppen zu den U-Bahnstationen runtergedrängt und geschubst werden. Der Einsatz führte zu Kritik seitens der Pariser Bürgermeisterin und reiht sich ein, in die vermehrten Fälle von exzessiver Gewalt seitens der französischen Polizei.

Ida hatte am feministsichen Marsch teilgenommen und uns in einem Interview geschildert wie sie den Verlauf der Demo und den folgenden gewaltsamen Einsatz erlebt hat.