Ausschreitungen in Nordirland rund um pro-britische Feiern

Ausschreitungen in Nordirland rund um pro-britische Feiern

In Nordirland ist es rund um pro-britische Feiern zu teilweise schweren Ausschreitungen in Belfast und einer benachbarten Kleinstadt gekommen. Im Osten Belfasts wurden mehrere große Feuer abgebrannt, die daraufhin alarmierte Feuerwehr wurde teilweise beim Löschen der Feuer angegriffen.

Das Abbrennen von Feuern ist zwar bei den traditionellen Feiern zum Sieg des späteren britischen Königs William of Orange über den katholischen König James in Irland grundsätzlich erlaubt. Allerdings waren in den vergangenen Jahren in einigen loyalistischen Stadtteilen die Feuer so groß angelegt, dass sie mittlerweile ein Sicherheitsrisiko darstellen, so die Behörden. Die daraufhin auferlegte Höhenbeschränkung wurde als Grund für die Ausschreitungen genannt.

Zudem wurde in einer Kleinstadt in der Nähe von Belfast ein Bus mitsamt Insassen von maskierten und bewaffneten Männern entführt. Die Passagiere wurden später unverletzt freigelassen, der Bus allerdings verbrannt. Ebenfalls wurde ein Kleinwagen auf offener Straße angezündet. Die Behörden vermuten hier einen Zusammenhang zu den Protesten in Belfast.

Zusammen mit diesen Vorfällen verzeichnet die Polizei einen Anstieg von Straftaten rund um die pro-britischen Feiern im Vergleich zum letzten Jahr.