Wie ZDF und FAZ-Online - gestützt auf den ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk - eilmelden, soll sich im grössten europäischen AKW Zentrum in Saporischschja (6 Meiler mit je 1000 MWatt) ein Atomunfall ereignet haben. Der Energieminister Demtschischin bestritt auf einer Medienkonferenz den Austritt von Radioaktivität. Er stellte bis Freitag eine "Lösung" der aber teilweise unbekannten "leichteren" technischen Probleme in Aussicht. Er konnte aber auch nicht definitiv einen Atomunfall ausschliessen. Die Kraftwerksleitung hatte am 28.November die Abschaltung von Block 3 (gebaut ab 1.4.82, Netzsynchnonisation 1985, kommerzieller Betrieb ab 1987) bekannt gemacht. Am 1.12.2014 soll es im regionalen Stromnetz zu Abschaltungen gekommen sein.
Saporischschja befindet sich direkt am Fluss Dnepr nahe der Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine und ist das leistungsstärkste Atomkraftwerk Europas. Es ist etwa 50 Kilometer von der Großstadt Saporischschja entfernt. Direkt neben dem Atomkraftwerk steht das konventionelle Kraftwerk Saporischschj.
Bereits Anfang der 1990er kam es im Zentrum zu einer Flutung des Primärkreislaufs mit der Folge einer radioaktiven Verseuchung des Dnepr. Die in den 1980ern und frühen 1990er Jahren in Betrieb gesetzten Meiler sollten in 2015 zunächst 2 Blöcke ausser Betrieb nehmen. Block 3 ist für 2017 vorgesehen.
kritik auf deutsch andem zentrum: http://reyl.de/tschernobyl/osteuropa/saporo.html