Asad kündigt neue Offensive an und bedroht Zivilschutzhelfer

Asad kündigt neue Offensive an und bedroht Zivilschutzhelfer

Nach einer Meldung des libanesischen Fernsehsenders Al-Jadid News hat der syrische Präsident Baschar al-Asad neue militräische Aktionen angekündigt. Nachdem die Offensive der Regierungstruppen im Süden Syriens weitgehend abgeschlossen ist, will Asad nun vor allem gegen die Region um Idlib vorgehen. Idlib ist das letzte größere verbliebene Rebellengebiet in Syrien, wenn man von den von der kurdischen YPG-Miliz gehaltenen Regionen absieht. In der Region um Idlib hat die türkische Armee aufgrund eines mit Russland und dem Iran ausgehandelten Abkommens zahlreiche Stützpunkte errichtet. Daher könnte eine Offensive der Reierungstruppen auch zu Kampfhandlungen mit türkischen Truppen führen.

Asad drohte auch der Zivilschutzorganisation White Helmets, die seit Jahren in Rebellengebieten tätig ist. White Helmets, die sich nicht ergeben würden, würden wie Kämpfer, die sich nicht ergeben liquidiert, soll Asad gesagt haben. Nach russischen Medienberichten bezeichnete Asad White Helmets auch als „Terroristen“. White Helmets retten Menschen unter Trümmern und leisten medizinische Hilfe. Es ist eine organisation syrischer Freiwilliger, die über Spenden finanziert wird.

Asad sprach sich außerdem für den Verbleib russischer Truppen in Syrien aus. Nach verschiedenen Meldungen hat gestern eine Delegation der KurdInnen Verhandlungen mit dem Regime in Damaskus geführt.