Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Anwalt, reden mit ihm, vielleicht auch mal über Dinge, die sie nicht verpflichtet sind zu sagen oder zu denen Ihnen Ihr Anwalt aus taktischen Gründen rät. Sie bezahlen ihren Anwalt sein angemessenes Honorar und eines Tages hören sie wie "Ihr Anwalt" auf einer Versammlung sinngemäß sagt: Alle, auch XXXXXXXXXXXXXX waren Lügner, das kann ich als Anwalt, der "in Asylverfahren begleitet" hat, sagen... 

jk

Zusatz (04./21.07.2016): Der Anwalt Oliver Kloth hat gegenüber der Rechtsanwaltskammer Freiburg erklärt, er habe noch nie in seinem Leben, einen Mandanten in einem Asylverfahren vertreten. Dazu sei noch einmal aus seiner Rede zitiert:

"Ich habe in meinem beruflichen Leben in den letzten 20 Jahren viele Menschen kennengelernt, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind. Das sind sehr freundliche Menschen gewesen zum Teil aber auch teilweise sehr kritisch zu betrachtende Menschen. Ich habe auch viele, auch in Asylverfahren begleitet. Aber es tut mir leid es sagen zu müssen, ich habe noch nie in diesen 20 Jahren jemanden getroffen, der tatsächlich die Gründe, die er im Asylverfahren vorgegeben hat, auch tatsächlich erlebt hat."

Wie dies mit der Aussage übereinstimmen soll, dass er noch nie in Asylverfahren verteidigt hat, möge Herr Rechtsanwalt Oliver Kloth bitte selbst erklären. Jedenfalls hat er mit diesen Worten eindeutig den Eindruck erweckt, er würde aus seiner Kenntnis als Anwalt von AsylantragstellerInnen sprechen, was schon eine Ungeheuerlichkeit ist.

Nachdem uns seine Erklärung gegenüber der Rechtsanwaltskammer bekannt geworden ist, haben wir das Wort "MandantInnen", das zuvor in der Überschrift über diesem Beitrag stand, durch "in Asylverfahren begleitet" ersetzt.