Anti-Abtreibungsgesetz in Texas bleibt nach Urteil bestehen

Anti-Abtreibungsgesetz in Texas bleibt nach Urteil bestehen

Nach der Entscheidung eines Berufungsgerichtes bleibt das heftig kritisierte Anti-Abtreibungsgesetz im US-Bundesstaat Texas bestehen. Das Gesetz verbietet die Abtreibung sobald so etwas wie ein Herzschlag des Fötus zu hören ist. Dies ist bereits nach wenigen Wochen der Fall, wenn viele Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Bis zu einem im Prinzip lebensfähigen Embryo dauert es dann aber noch mehrere Monate. Auch bei Fällen von Vergewaltigung oder Inzest erlaubt das Gesetz keine Ausnahmen. Das Gesetz sieht auch vor, dass Menschen die Anzeige wegen einem Schwangerschaftsabbruch oder wegen Beihilfe dazu erstatten, im Falle einer Verurteilung mit 10 000 Dollar belohnt werden. Die Bundesregierung und Frauenverbände laufen gegen das Gesetz Sturm. Es wird erwartet, dass die Bundesregierung gegen das Gesetz erneut klagen wird. Nachdem Trump sehr konservative Richter*innen für den Supreme Court ernannt hat, ist der Erfolg einer Klage der US-Regierung gegen das Anti-Abtreibungsgesetz aber ungewiss.