Angriffe auf Moscheen in Deutschland gestiegen

Angriffe auf Moscheen in Deutschland gestiegen

Vergangenes Jahr gab es mindestens 110 Angriffe auf Moscheen in Deutschland. Diese Zahlen gab der Kölner Antidiskriminierungsverband FAIR bekannt. Durchschnittlich zweimal pro Woche kommt es demnach zu Attacken auf muslimische Einrichtungen. Seit Beginn der Erfassung 2014 ist das ein neuer Höchstwert. Die Angriffe reichen von Volksverhetzung gegen Besucher*innen, über Sachbeschädigung wie eingeschlagene Scheiben bis hin zu Bombendrohungen.

Das Meldeportal brandeilig.de geht allerdings davon aus, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Grund dafür sei, dass Betroffene oft keine Anzeige erstatten. Deshalb seien die Zahlen des Bundesinnenministeriums auch deutlich geringer. Erst seit 2017 werden anti-muslimische Angriffe überhaupt gesondert in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst.