Amnesty International kritisiert Anti-IS-Koalition wegen Luftangriffen mit zivilen Opfern

Amnesty International kritisiert Anti-IS-Koalition wegen Luftangriffen mit zivilen Opfern

Das Büro der Menschenrechtsorganisation Amnesty International in Beirut wirft den USA und ihren Verbündeten in dern Koalition gegen den Islamischen Staat vor, bei ihren Luftangriffen zu wenig auf unbeteiligte Zivilisten zu achten. Bei 11 Angriffen in den letzten zwei Jahren sollen laut Amnesty bis zu 300 Zivilisten umgekommen sein. Diese Angriffe seien unverhältnismäßig und willkürlich. Das US-Verteidigungsministerium hat die Zahl von 14 getöteten Zivilisten eingeräumt. Die Erklärung liegt aber einige Monate zurück.

In letzter Zeit wurde Russland von westlichen Staaten wegen der Luftangriffe auf Aleppo und Umgebung heftig kritisiert. Dabei kamen aber wohl wesentlich mehr Menschen ums Leben, schon weil die Angriffe in einem dichter besiedelten Gebiet erfolgen.