Abschieben oder nicht abschieben, das ist die Frage beim RP Karlsruhe

Abschieben oder nicht abschieben, das ist die Frage beim RP Karlsruhe

Am gestrigen Dienstag platzte auf Indymedia die Nachricht, das Regierungspräsidium Karslruhe habe vor, am Donnerstag ohne Benachrichtigung mindestens 2 Familien unter den 72 afghanischen Flüchtlingen nach Ungarn abzuschieben. Doch bereits am Dienstag Abend bekam Radio Dreyeckland eine entgegengesetzte Nachricht: Das Regierungspräsidium Karlsruhe habe die geplante Abschiebung vorerst storniert. Doch selbst wenn diese Woche keine Abschiebung mehr bevorsteht, bleiben mehrere dieser Familien weiter von Abschiebung bedroht.

Bevor die Nachricht kam, dass die am Donnerstag geplante Abschiebung gestrichen wird, hat Matthieu für Radio Dreyeckland Kai vom Aktionskreis Flüchtlinge Karlsruhe interviewt. In diesem Beitrag spricht er über die Willkür im Verwaltungsgericht und im Regierungspräsidium Karlsruhe, sowie über die persönliche Situation, in der sich die abschiebebedrohten Familien befinden.

Anschließend geht es um die Aktion gegen die geplante Abschiebung, bei der am gestrigen Dienstag UnterstützerInnen und Empörten dazu aufgerufen wurden, das Regierungspräsidium Karslruhe anzurufen bzw. anzufaxen.

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In den letzten Wochen hatte das Aktionskreis Flüchtlinge Karlsruhe eine Unterschriftenaktion zur Unterstützung der 72 afghanischen Flüchtlinge organisiert. Das Innenministerium Baden-Württembergs wird am kommenden Dienstag, 12. November, diese Petition entgegennehmen.